Windfang am Hauseingang

Ideen, die in der Praxis funktionieren – Windfänge für innen oder außen oder als teilverglaste Seitenwände.

Ein Windfang ist schnell erklärt: ein kleiner, geschützter Vorraum bzw. Bereich am Eingang. Aber in der Praxis entscheidet er über vieles – Zugluft, Schmutz im Haus, Wärmeverluste, Platz zum Schuhe ausziehen, ja sogar über den ersten Eindruck des Gebäudes. Hier sind Ideen, die wir bei Einfamilienhäusern in Oberösterreich oft umsetzen – schlicht, durchdacht und zudem ohne viel Schnickschnack.

Wofür ein Windfang am Hauseingang wirklich gut ist

• Wärme drinnen halten: Zwei Ebenen aus Tür + Windfang reduzieren den Wärmeverlust spürbar. Machen oft kühle Vorräume zu warmen, einladenden Bereichen.
• Ruhe im Haus: Klingel, Straßenlärm, Wind – alles wird gedämpft, dank einer zusätzlichen Schallbarriere durch den Windfang.
• Ordnung: Jacken, Schuhe, Pakete haben einen Platz. Besonders dort gerne gesehen, wo die jetzigen Vorräume keinen Platz mehr bieten.
• Sicherheit: Eine zweite Ebene schreckt ab und gibt zudem den Bewohnern Zeit zum Reagieren.
• Sauberkeit plus Wetterschutz: Laub bleibt draußen, Schneeverwehungen bleiben durch den Windfang weg von der Haustüre, wenn Treppen verglast sind, dann auch Schutz vor rutschigen Stufen und so vieles mehr.

Klingt banal, macht aber im Alltag den Unterschied.

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Drei Bauarten, die sich bewährt haben

1) Verglaster Windfang aus Aluminium
Schlanke Profile, viel Licht, pflegeleicht. Ideal, wenn der Eingangsbereich klein ist und freundlich wirken soll. Mit satiniertem Glas bleibt’s privat, mit Klarglas bleibt die Fassade offen.

2) Holz/Alu mit warmem Innenbild
Innen echtes Holz, außen Alu (pulverbeschichtet). Das wirkt wertig und passt zu Naturstein oder Putz in warmen Tönen. Für Sanierungen mit Bestand oft die schönste Lösung.

3) Mauer + Fensterlösung
Kleiner Zubau, Fensterband + Seitenelement, dazu eine dichte Haustür. Robust, wintertauglich, weniger Glasanteil – gut an windigen Lagen.

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Grundriss: klein planen, aber gescheit

• Tiefe ab 120–140 cm: Genug Platz, um die Haustür hinter sich zu schließen, ohne rückwärts zu treten.
• Breite ab 140 cm: Zwei Personen kommen aneinander vorbei.
• Türanschlag & Gehlinien: Klingt lächerlich, erspart jeden Tag „Hoppla-Momente“.
• Stauraum: Flacher Schrank, Hakenleiste, Sitzbank mit Lade – Kleinkram verschwindet.

Tipp: Klebeband am Boden auslegen, Wege „spielen“. Zwei Minuten, viel Erkenntnis.

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Türen & Verglasung: was sich als Standard durchsetzt

• Haustür außen: gute Wärmedämmung (Ud-Wert passend zum Haus), Mehrfachverriegelung, dichter Schwellenanschluss.
• Innere Windfang-Tür: kann leichter sein, Hauptsache dicht und leicht zu bedienen.
• Verglasung: 3-fach-Wärmeschutzglas im beheizten Bereich; im ungedämmten Vorraum reicht oft 2-fach – je nach Konzept.
• Sichtschutz: Satinato (Milchglas), Streifen, oder klare Zonen (unten satiniert, oben klar).

Sicherheit nicht vergessen: Pilzkopfverriegelung, RC2 im Erdgeschoß prüfen, P4A-Glas dort, wo’s sinnvoll ist.

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Wind und Wetter: Eingang bleibt trocken

• Überdachung mit Gefälle & Tropfkante – keine „Wasserleiter“ ins Innere.
• Seitlicher Schutz gegen Schlagregen (schmale Verglasung).
• Entwässerung der Schwelle mitplanen (Rinne, Gefälle, Ablauf).

Viele Probleme entstehen nicht am Produkt, sondern am Anschluss. Daher: Fensterbank, Abdichtung, Türschwelle als System betrachten.

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Materialien & Farben – was harmoniert

• Aluminium (pulverbeschichtet, Feinstruktur): robust, unempfindlich, in allen RAL-Tönen.
• Holz/Alu: drinnen warm, draußen dauerhaft – perfekt zu Naturstein, Ziegel, Holzfassaden.
• Farbwahl: Außenfarbe an Dach/Attika/Rinne koppeln. Beliebt: RAL 7016, RAL 7024, RAL 9007, RAL 9011. Warm zu Putz: RAL 7006, RAL 7032.

Kleine Fläche, große Wirkung: Griffe in Edelstahl matt oder Schwarz, Klingelplatte und Hausnummer dazu abstimmen – wirkt sofort „fertig“.

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Komfort: kleine Extras, große Wirkung

• Automatikschloss / E-Öffner / Fingerprint – Hände voll? Kein Thema.
• Türschließdämpfung – kein Zuschlagen, weniger Wärmeverlust.
• Bodenmatte im Windfang – Schmutz bleibt draußen.
• Beleuchtung mit Bewegungsmelder – warmweiß, blendfrei, an den Rand gesetzt.

Barrierearm denken: niedrige Schwellen, genug Bewegungsfläche, klare Griffführung.

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Pflege & Wartung – kein großes Thema

• Profile/Glas: lauwarmes Wasser, neutraler Reiniger, weiches Tuch.
• Dichtungen: 1× jährlich pflegen – bleiben elastisch.
• Beschläge: punktuell schmieren, Laufwege sauber halten.
• Matten & Abläufe kontrollieren – dann bleibt’s trocken und leise.

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Häufige Fehler – kurz vermeiden

1. Zu knapp geplant: Türen kollidieren, Kinderwagen passt nicht – vorher testen.
2. Nur Optik entschieden: Windseite, Regen, Schneeverwehung nicht bedacht.
3. Kein Systemanschluss: „Fenster hier, Tür dort“ – Dichtheit leidet.
4. Falsches Glas: Übergangsraum friert, wenn die Nutzung anders gedacht war.

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Beispiel-Setups (kurz, aber hilfreich)

• Stadthaus schmal: Alu-Windfang mit Klarglas, flacher Schwelle, seitlichem Seitenteil als Wetterschutz; innen leichte Glastür mit Satinato.
• Landhaus mit Naturstein: Holz/Alu in warmem Ton, Aufsatz mit kleinem Dach, seitliche Teilmauer + Fensterband, innen Bank + Stauraum.
• Moderner Neubau: Alu in RAL 7024, großes Fixfeld + Schiebetüre im Windfang, Fingerprint, bündige Schwelle, Rinne – alles in einer Linie.

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Beratung & Umsetzung für Windfang am Hauseingang in Oberösterreich

Windfang heißt: wenige Quadratmeter, viel Wirkung. Am besten Musterprofile draußen an Putz und Stein halten und die Wege vor Ort testen – dann fällt die Entscheidung meistens leicht.

Fenster-Schmidinger, Gramastetten
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