Statik Wintergarten und Terrassenüberdachung in Oberösterreich
Warum muss eine Terrassenüberdachung fachmännisch berechnet, geplant und umgesetzt werden? Diese Frage zu beantworten, ist das Ziel dieses Beitrags. Um die Antwort bereits im Vorfeld auf ein einziges Wort zu reduzieren, genügt ein Blick auf die einwirkenden Kräfte. Dabei kann es sich sowohl um Umwelteinflüsse, mechanische Belastungen und sonstige Einwirkungen handeln. Fest steht, das Dach muss halten, was es verspricht und möglichst ein Leben lang die Bewohner des Hauses effektiv vor Wind, Regen und sonstige Wetterkapriolen schützen. Die statischen Berechnungen einer Aluminiumüberdachung als Beispiel müssen die Stärke und Länge des Profils sowie andere Dimensionierungen berücksichtigen. Aus statischer Sicht wird somit vieles von einer Terrassenüberdachung erwartet, die im Winter schwere Schneelasten zu tragen hat und im Sommer starken Temperatureinflüssen ausgesetzt ist. Das Dach darf allein aus Sicherheitsgründen heraus keineswegs einbrechen und somit eine Gefahr für Leib und Leben darstellen.
Um dies zu verhindern, hat FENSTER SCHMIDINGER® für Sie eine Übersicht bzw. einen Ratgeber erstellt, der einen Überblick über die Statik einer Terrassenüberdachung bietet.
Inhaltsverzeichnis
Damit Personen und angrenzende Gebäude keinen Schaden nehmen, muss ein Glasdach spezielle Anforderungen erfüllen, die wir Ihnen hiermit gerne erläutert. Zunächst erst einmal sollte die Terrassenüberdachung so ausgelegt sein, dass diese stabil ist. Dies bedeutet, dass das Tragwerk jedwede äußere Belastung tragen muss und dabei die Eigenlast zu berücksichtigen hat. Dies erreicht man, indem man alle auf die Überdachung einwirkenden Kräfte in das Mauerwerk ableitet. Die Statik ist somit der Nachweis, dass die Konstruktion standsicher ist. Um dies zu gewährleisten, wird eine Dachkonstruktion dementsprechend angefertigt. In diesem Zusammenhang ist der Aufbau der Terrassenüberdachung der Schlüssel, mit dem diese Standsicherheit gewährleistet werden kann.
Eine Dachkonstruktion wird über ein spezielles Wandanschlussprofil an das Mauerwerk des Gebäudes montiert. Die Stützen des Daches werden wiederum an einem Fundament befestigt, welches gleichzeitig den Unterboden der Überdachung darstellt. Je nachdem wie groß das Dach ist, genügen bereits bei kleinen Dächern zwei Eckpfosten, die wiederum Träger der sogenannten Traufe sind. Dabei handelt es sich um die Tropfkante, welche das gesammelte Wasser bei Regen letztendlich ableiten soll. Die Länge der Traufe entspricht somit der Dachflächenbreite. Am Traufprofil sowie am Wandanschluss befestigt bzw. lagert man einzelne Mittelsparren. Es handelt sich demzufolge um die Auffanglager der einzelnen Sparren. Hier wird bereits offensichtlich, dass alle senkrecht auf die Dachoberfläche einwirkenden Kräfte zu etwa gleichen Teilen vom Wandanschluss und dem Traufprofil aufgefangen werden. Welche Kräfte sind dies?
Auf ein Dach wirken täglich gleich mehrere Kräfte ein. Neben der Eigenlast, die zu den mechanischen Belastungen zählt, muss das Dach ebenfalls Umwelteinflüssen sowie thermischen Belastungen unbeschadet trotzen. Mechanische Belastungen werden zum Beispiel durch Windsogkräfte hervorgerufen, welche Schwingungen und Vibrationen auf die Dachkonstruktion übertragen. Gleichzeitig können Gebäudebewegungen und Durchbiegungen der Tragkonstruktion das Dach in Mitleidenschaft ziehen. Die mechanischen Belastungen der Eigenlast sind wiederum Druckbelastungen, die aufgrund der Masse und Erdanziehung täglich auf das Gebäude einwirken. Dämmstoffe, Glas und andere Materialien fließen in diese Dauerbelastung mit ein. Als Faustregel gilt: Die Eigenlast berücksichtigt man in einer Aluminiumkonstruktion mit 14 Kilogramm pro Quadratmeter. Mit der zusätzlichen Belastung durch Glas fließen nochmals 2,5 kg pro Quadratmeter und Millimeter Wandstärke in die Berechnung ein.
Neben der mechanischen Belastung fließen zusätzlich in die statische Berechnung einer Terrassenüberdachung Umwelteinflüsse wie die Schneelast, stehendes Wasser sowie Schmutzablagerungen und schädlicher Pflanzenwuchs. Des Weiteren können Hagel, Regen und UV-Strahlung das Glasdach schädigen. Primär das Sonnenlicht sowie andere thermische Belastungen können Dachkonstruktionen stark zusetzen. Neben Hitzestaus und Temperaturgegensätzen aufgrund von Schattenkanten zählen ebenfalls starke Temperaturwechsel zu den widrigen Umständen, die ein Dach zu tragen hat. Weitere nennenswerte Größen sind der Wasserdampf sowie chemische Belastungen aus der Umwelt.
Für Bauvorhaben, wie eine Terrassenüberdachung, ist in Österreich eine Baugenehmigung erforderlich. Wir raten Ihnen demzufolge, Bauvorhaben stets bei der zuständigen Behörde vorzulegen. Grundsätzlich wird hierzulande zwischen bewilligungspflichtigen, anzeigepflichtigen sowie geringfügigen bzw. bewilligungsfreien Bauvorhaben unterschieden. Insofern sollte vor dem Baubeginn die zuständige Gemeinde informiert werden. Im Burgenland ist z.B. das Bauvorhaben einer Terrassenüberdachung aufgrund von Geringfügigkeit seit 2018 nicht bewilligungspflichtig. Dies gilt, wenn es sich hierbei um ein freistehendes Nebengebäude oder ein Baugrundstück von kleiner gleich 20 Quadratmetern handelt, also z.B. einem kleinen Hausgarten, Poolhäusern oder eine Pergola.
Im Gegensatz dazu ist eine Terrassenüberdachung in Kärnten erst bewilligungspflichtig, wenn deren Grundfläche größer als 40 m² und höher als 3,50 m ist. Ähnliches gilt für die Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark. In Vorarlberg, Tirol und Salzburg ist jedwede Überdachung bewilligungspflichtig. Für den Bewilligungsantrag sind zumeist folgende Unterlagen einzureichen: Baupläne, schriftliche Baubeschreibungen, Nachweis des Grundeigentums, die statische Berechnung sowie der Energieausweis des Gebäudes und Bauvorhabens. Maßgeblichen Einfluss auf die gesetzlichen Grundlagen haben demzufolge die vor Ort herrschenden Witterungsbedingungen und die Schneelast, welche auf die Dachkonstruktion einwirken. Zusammengefasst wurde diese Gesetzgebung in der DIN 1055.
Eine Terrassenüberdachung muss man Vorfeld fachmännisch planen, berechnen und konstruieren. Die technischen Voraussetzungen und Anforderung dazu berücksichtigen die Stabilität des gesamten Konstruktes, also dessen Statik sowie die dafür notwendigen Verankerungen an Wand und Boden. Des Weiteren sind, wie zuvor erwähnt, Zusatzlasten zu berücksichtigen, die durch Wind, Wasser, Schnee oder Erde hervorgerufen werden. Sämtliche Baumaterialien sollten zudem witterungsbeständig sein, was die Aluminiumprofile hervorragend erfüllen.
Wer die Statik einer Terrassenüberdachung selbst berechnen möchte, kann dazu online auf sogenannte Rechner zurückgreifen. Fachmännisch betrachtet sollten Sie definitiv den Profi solcherlei Berechnungen überlassen. In die statische Berechnung fließen die Maße der Konstruktion des Tragwerkes sowie sämtlicher Bauteile, Baustoffe und deren Positionierung. Des Weiteren werden sämtliche Dimensionen, Abmessungen und Querschnitte der jeweiligen Bauteile mitberücksichtigt. Dies gilt ebenfalls für eine sogenannte Bewehrung oder Armierung.
Zunächst wird dazu das Tragwerk idealisiert. Dies kann auf dreierlei Weise erfolgen. Entweder es wird via Zeichnung über die zeichnerische Methode mittels Krafteck, Seileck und Cremonaplan eine Berechnung durchgeführt oder diese erfolgt rein rechnerisch. Es können ebenfalls experimentelle Methoden angewandt werden. Grundsätzlich werden für unterschiedliche Baustoffe unterschiedliche statische Berechnungsverfahren benötigt, welche die materialspezifischen Eigenschaften des Werkstoffes berücksichtigen. Profis, wie wir von SCHMIDINGER®, nutzen dazu eine spezielle Software, die diese Rechenvorgänge erheblich erleichtern. Damit auch Ihr Dach, das hält, was es verspricht, sind wir als Fachmann für Wintergärten und Dachaufbauten stets für Sie da.
Wir von SCHMIDINGER®, begleiten Sie gerne bei der Planung bis hin zum Ansuchen für die Gemeinde! Wir möchten Sie einladen die verschiedenen Systeme im Bereich der Terrassenüberdachungen und Wintergärten bei uns im Schauraum näher kennen zu lernen!
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