Türen und Fenster fachgerecht abdichten
So können Sie fachgerecht Fenster abdichten!
Sind Türen und Fenster bereits einige Jahre alt, so kann es schon mal passieren, dass diese nicht mehr richtig abdichten. Dies ist besonders bei Wind und extremer Kälte spürbar. Vorhänge bewegen sich oder ein kalter Luftzug ist leicht wahrnehmbar.
Damit nicht unnötig Geld beim Fenster hinausgeheizt wird, empfehlen wir, umgehend ein fachgerechtes Handeln in die Wege zu leiten und die Fenster neu abdichten zu lassen.
Checkliste für das Abdichten von Fenstern und Türen
10 Punkte, die Sie selbst überprüfen können oder die ein Fachbetrieb durchführen sollte:
- Dichtungen prüfen und gegebenenfalls ersetzen
- Fensterscharniere und Beschlagsteile schmieren
- Schließmechanismen justieren und Anpressdruck erhöhen
- Fensterkitt erneuern bei Kastenfenster
- Dichtungsbänder oder Schaumdichtungen anbringen
- Spaltabdichtungen nutzen bei Wohnungstüren
- Zugluftstopper einsetzen bei alten Türen
- Silikondichtungen prüfen und Fensterfugen zur Mauer hin abdichten
- Türschwellen prüfen und ersetzen
- Dichtungskontrollen regelmäßig vor Heizperiode
Fenster fachgerecht abdichten
Bevor Sie damit beginnen, Ihre Fenster abzudichten, ist es wichtig, einige Faktoren zu beachten. Oftmals ist es gar nicht notwendig, die Dichtungen auszutauschen, sondern die Fenster müssen lediglich nachgestellt werden. Um dies zu überprüfen, schließen Sie zunächst das Fenster. Versuchen Sie dann, leicht am Fenster zu ziehen oder zu ruckeln, um zu sehen, ob sich ein Spielraum ergibt. Sollte das der Fall sein, kontrollieren Sie die Schließbleche. Sind diese fest und das Problem besteht weiterhin, versuchen Sie, die Schließzapfen zu drehen, die sich auf einer Ellipse befinden. Durch diese einfache Anpassung können Sie den Anpressdruck des Fensters erhöhen und so für eine bessere Abdichtung sorgen.
Sind die Dichtungen Ihrer Fenster in Ordnung, aber es zieht dennoch durch, könnte eine Neujustierung der Fensterbeschläge notwendig sein. Ein Fachbetrieb kann mit einigen Handgriffen und dem richtigen Werkzeug den Anpressdruck am Fenster entsprechend erhöhen und die Abdichtung zwischen Fensterprofilen und Dichtungen verbessern. Bevor Sie also zu dem Entschluss kommen, die Dichtungen zu ersetzen, prüfen Sie, ob das Fenster den erforderlichen Anpressdruck aufweist. Dies lässt sich schnell mit einem einfachen Test überprüfen: Klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Fensterrahmen und Flügel und schließen Sie das Fenster. Wenn sich das Blatt leicht durchziehen lässt, deutet dies darauf hin, dass der Anpressdruck des Fensters zu schwach eingestellt ist.
Problem mit porösen Gummidichtungen beim Fenster
Hilft dieser Arbeitsschritt auch nichts, müssen Sie die Gummilippen der Dichtung in Augenschein nehmen.
Sind diese defekt beziehungsweise porös, so müssen Sie diese auswechseln. Messen Sie den Umfang des Fensters ab und rechnen Sie etwa 20 – 30 Zentimeter dazu. Schneiden Sie nun ein Stück der Gummilippe ab und fahren Sie zu einem Baumarkt beziehungsweise zu einem Fensterhändler Ihres Vertrauens. Mit dem Muster kann der Fachmann deutlich erkennen, um welches Fenster es sich handelt. Lassen Sie die Dichtung in der gewünschten Länge abschneiden. Da es viele unterschiedliche Fenstersysteme gibt, empfehlen wir immer zum gleichen Hersteller der Fenster zu fahren, um die richtige Dichtung zu bekommen!
Defekte Dichtungen von alten Fenstern austauschen: Fensterumfang messen, Musterstück schneiden und passende Dichtung besorgen. Lassen Sie vorher aber noch prüfen, ob die Sanierung noch wirtschaftlich ist.
EXTRA-TIPP: Fachfirma in der Nähe suchen die Ihre Fenster abdichten können!
Sie sollten die Einstellung oder das Auswechseln der Dichtung nur dann selbst durchführen, wenn Sie sich mit der Einstellung und dem Dichtungstausch auch wirklich auskennen. Nur die kleinste Verstellung am Fensterbeschlag kann dazu beitragen, dass das Fenster gar nicht mehr funktioniert oder im schlimmsten Fall sich der Fensterflügel gar aushängt und auf Sie fallen kann! Wenn Sie sich nicht sicher sind, dann ist eine Fachfirma immer die bessere Wahl.
Fenster prüfen und abdichten vor dem nächsten Winter kann Ihnen eine Menge an Heizkosten ersparen und den Wohnkomfort erhöhen. Unser Tipp! Lassen Sie einen Fensterservice bereits im September bzw. Oktober durchführen und so undichte Stellen vor der Heizperiode schon vermeiden.
Die Fensterdichtung anbringen
Zu Hause angekommen, können Sie die alte Dichtung entfernen. Schaben Sie hierzu aus dem Falz den gesammelten Schmutz und reinigen Sie die Nut mit einem feuchten Reinigungstuch, damit Sie die neue Gummilippe danach anbringen können. Diese verfügt mehrheitlich über einen kleinen Keder, der mit einem Widerhaken versehen ist. Schieben Sie die Dichtung soweit es geht zusammen, damit sich diese bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen nicht zusammenziehen kann. Versuchen Sie überdies, dass Sie die Dichtung über die Ecken bringen, ohne diese abschneiden zu müssen. Ist dies nicht der Fall, so verkleben Sie die Dichtung an den Ecken mit einem speziellen Kunststoffkleber, den Sie ebenfalls bei Ihrem Händler erhalten.
Haben Sie diesen Arbeitsschritt erledigt, müssen Sie den Anpressdruck wieder einstellen. Hierzu verdrehen Sie die Schließzapfen so, dass sich das Fenster, ohne drücken und pressen, schließen lässt. Die Einstellung am Fenster sollten Sie aber nur dann selbst machen, wenn Sie mit den Fensterbeschlägen und Ihrem Verhalten bei entsprechender Einstellung vertraut sind.
Dies müssen Sie rundherum am Fenster vollziehen. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, müsste das Fenster dicht sein.
Schritte für Dichtungstausch bei Kunststoff-Fenster:
- Besorgen Sie sich anhand eines kleinen Musters von etwa 1 cm eine passende Ersatzdichtung für Ihre Fenster.
- Bitte messen Sie vor dem Abholen der Dichtungen bei der Fensterfirma die Laufmeter, die Sie für Ihre Fenster benötigen. Achten Sie darauf, dass verschiedene Dichtungsebenen unterschiedliche Dimensionen und ein unterschiedliches Aussehen haben.
- Entfernen Sie die alte Dichtung, nachdem Sie die neue erstanden haben, und reinigen Sie die Fenster gründlich.
- Beginnen Sie nun mit der Neumontage der Dichtung. Drücken Sie dabei die Dichtung in der richtigen Position in die gereinigte Dichtungsnut ein.
- Bei der Eckenbildung der Dichtung schneiden Sie diese nicht ab. Durch Zusammenschieben der Dichtung und Positionierung um die Ecke, bringen Sie sie ordentlich um die Ecke des Fensters.
- Nachdem Sie das Fenster rundherum mit der neuen Dichtung versehen haben, kommen Sie zur Anfangsposition zurück.
- Lassen Sie die Dichtung etwas überstehen und schieben Sie sie dann ein wenig zurück. Generell sollte darauf geachtet werden, dass die Dichtungen beim Einziehen nicht gedehnt werden, da sie bei Temperaturunterschieden etwas zusammenziehen können.
- Damit ist die Fensterdichtung fertig eingezogen. Generell ist es wichtig, die richtige Dimension bei den Dichtungen zu finden. Lassen Sie sich das Einziehen der Gummidichtung beim Fensteranbieter auch noch einmal erklären.
Infografik – Die wichtigsten Schritte beim Montieren der Fensterdichtungen bei einem Kunststoff-Fenster. Bitte fragen Sie Ihren Fensterlieferanten bei der Abholung der Dichtung nach einer genauen Anleitung!
Türen fachgerecht abdichten
Bei Balkontüren sowie Eingangstüren gilt mehrheitlich der gleiche Arbeitsschritt, wie schon bei den Fenstern beschrieben. Ein anderer Arbeitsschritt erfolgt allerdings, wenn es sich um Wohnungstüren beziehungsweise um Nebeneingangstüren handelt. Gerade bei Holztüren kann es passieren, dass sich diese etwas verziehen oder gar schrumpfen und dadurch die Dichtung nicht mehr den gewünschten Anpressdruck erreicht.
Hierbei entstehen kleine Öffnungen zwischen Tür und Zarge. Besitzen Sie eine Nebeneingangstür, in der die Türdichtung in den Falz eingearbeitet ist, so müssen Sie diese entfernen. Bei diesem Arbeitsschritt ist Vorsicht geboten. Meistens ist die Gummilippe in einem Falz festgeklebt und es könnte passieren, dass Sie durch grobes Reißen die Nut beschädigen. Arbeiten Sie also vorsichtig.
Ist die Gummilippe nur aufgeklebt, so können Sie diese nur abziehen. Messen Sie den Umfang der Türdichtung und rechnen Sie zirka 20 – 30 Zentimeter hinzu. Der Fachmann Ihres Vertrauens oder ein Baumarkt wird Ihnen die gewünschte Gummilippe aushändigen. Türdichtungen können aber auch auf einer Rolle in einer bereits vorgegebenen Länge abgepackt sein. Bei Falzdichtungen versuchen Sie dieselbe zu kaufen, dies erleichtert Ihnen die Montage und bietet das beste Ergebnis. Bei aufgeklebten Gummidichtungen sollten Sie eine Gummilippe nehmen, die wie ein Schlauch aufgebaut ist. Diese Quetschdichtung passt sich an den Zwischenraum an, sodass Spalten von mehreren Millimetern mit nur einer Gummilippe abgedichtet werden können.
Anbringen der Gummilippe
Nachdem Sie die Gummidichtungen erstanden haben, machen Sie sich an die Montage. Achten Sie dabei besonders darauf, lockere Farbschichten (bei Holzfenstern) vorher zu entfernen, um eine feste Klebefläche zu erreichen. Nach dem Abschaben wischen Sie den Falz mit einem feuchten Tuch sauber und lassen ihn trocknen. Erst dann bringen Sie die Gummilippe am Falz an. Beim Ankleben achten Sie darauf, die Dichtung nicht zu ziehen, sondern sie ohne Zug auf den Falz zu kleben. Dies verhindert, dass sich die Dichtung später zurückzieht und an den Ecken wieder Zwischenräume entstehen, die schnell undicht werden. Um sicherzustellen, dass die Gummilippe hält, empfehlen wir, die Dichtung an den Ecken nicht zu schneiden, sondern über diese Ecken durch Zusammenschieben der Dichtung einen 90°-Knick zu machen. Nachdem Sie die Dichtung rundherum eingezogen haben, verkleben Sie die beiden Endstücke der Dichtungen miteinander. Bei der Falzdichtung müssen Sie den Falz vorher reinigen und von Klebstoff befreien.
Danach pressen Sie den Keder in die Nut. Versuchen Sie, diesen mit einem flachen Gegenstand in die Nut zu drücken, aber verwenden Sie kein Stemmeisen, da dies die Gummidichtung beschädigen könnte. Auch hier sollten Sie den Gummi nicht ziehen, sondern ohne Zug in die Nut pressen. Um sicherzustellen, dass der Gummi hält, können Sie diesen an verschiedenen Stellen verkleben. Hierzu verwenden Sie einen schnell trocknenden Alleskleber, den Sie im Baumarkt oder beim Fachhändler erhalten.
Jetzt können Sie ohne Wärmeverlust wieder heizen.
Kastenfenster neu abdichten
Die erwähnten Abdichtungsmethoden zielen vor allem auf neuere Fenstermodelle ab, die bereits Dichtungen im Rahmen haben. Bei alten Kastenfenstern kann es jedoch ebenfalls zu Zugluft kommen. Ein charakteristisches Merkmal dieser Fenster ist die Befestigung der Gläser mit Kitt in den Flügeln. Witterung und Temperaturschwankungen können den Kitt über Zeit brüchig machen und zum Abblättern führen. Wer die traditionelle Handwerkskunst erhalten möchte, kann die Kastenfenster durch Erneuern des Kitts neu abdichten.
Alte Fenster wieder dicht machen – Ein Glaser dichtet Kastenfenster ab, erneuert Kitt und schützt vor Zugluft sowie Witterungsschäden. Fenster abdichten bei historischen Fenstern, kann oft eine Preiswerte Alternative zum Austausch sein.
Die Beschaffenheit des Fensterkitts stellt oft eine Herausforderung dar, da ein punktuelles Erneuern meist nicht ausreicht. Stattdessen muss der Kitt komplett entfernt und ersetzt werden. Trotz größter Sorgfalt kann dabei das Glas brechen, was den Bedarf eines neuen Glases neben dem Kitt nach sich zieht.
Das Fenster sollte zum Entfernen des Kitts auf eine Werkbank oder ein Gerüstböcke gelegt werden. Mit Stemmeisen oder einem speziellen Messer lässt sich der Kitt vorsichtig herauskratzen. Nach dem Entfernen des Kitts sind Gläser und Flügel zu reinigen und zu trocknen. Anschließend drückt man den neuen Kitt mit einem Kittmesser in die Fuge und zieht überschüssiges Material sauber ab. Um Undichtigkeiten zu vermeiden, müssen alle Hohlräume oder Lücken vollständig geschlossen sein. Nach dem Verkitten muss der Kitt antrocknen, damit das Glas fest im Fensterflügel sitzt. Danach können Sie die Fensterflügel neu einhängen.
Für diejenigen, die sich der Aufgabe nicht gewachsen fühlen, wird die Konsultation eines erfahrenen Profis dringend empfohlen, um die Langlebigkeit und Funktionalität der Fenster sicherzustellen.
Historische alte Holzfenster abdichten: Aufgrund ihres Alters sind sie oft undicht. Verzogene Flügel und rissige Maueranschlüsse sind häufige Probleme. Abdichten fördert Nachhaltigkeit und verbessert die Effizienz.
Abdichten des Maueranschlusses bei undichten Fenstern im Altbau
Neben dem Fenster selbst und den Dichtungen sind oft die Anschlussfugen zwischen Fenster und Mauerwerk Ursache für Undichtigkeiten. Besonders bei Fenstern in Altbauten, die bereits über Jahre hinweg zuverlässig funktioniert haben, können im Anschlussbereich zur Mauer leichte Risse entstehen, die zu undichten Stellen führen. Früher verwendeten zudem Handwerker bei der Fenstermontage keine zusätzlichen Dämmmaterialien wie vorkomprimierte Fensterbänder, Dichtungsmaterialien oder Abdeckleisten. Dies führt besonders in Altbauten häufiger zu Undichtigkeiten.
Deshalb empfehlen wir, bei Ihrem jährlichen Fenstercheck auch die Anschlussfugen der Fenster zu überprüfen. Nutzen Sie Ihre Augen oder aber auch andere Hilfsmittel wie eine Lupe, um nach Rissen oder gelockerten Deckleisten im Maueranschlussbereich Ausschau zu halten.
Bei besonders niedrigen Temperaturen prüfen Sie entlang des Fensteranschlussbereichs, ob ein Luftzug spürbar ist. Dies deutet oft auf einen undichten Maueranschluss hin.
Auch unterhalb der Fensterbänke kommt es häufig zu kühlen Luftströmen, da hier oft an Dämmmaterialien in der Vergangenheit gespart wurde. Achten Sie daher dort ebenfalls auf leichte Öffnungen unterhalb der Fensterbänke, die sich mit entsprechendem Dichtmaterial in der Regel einfach verschließen lassen. So können Sie Ihre alten Fenster und Türen mit nur wenig Aufwand wieder richtig abdichten und vor kalten Luftzügen schützen.
Die Anschlussfugen zwischen Fenster und Mauerwerk sind oft undicht, besonders bei Altbauten. Überprüfen Sie die Fugen auf Risse und Luftzüge, insbesondere bei niedrigen Temperaturen, und achten Sie auf kühle Luftströme unter Fensterbänken.
FAQ – Ihre Fragen zum Thema Fenster und Türen abdichten
Um herauszufinden, ob Fenster undicht sind, gibt es verschiedene Methoden. Hier einige Beispiele:
- Untersuchen Sie die Fenster auf sichtbare Schäden oder Abnutzung an Dichtungen, Rahmen und Verglasung.
- Halten Sie eine brennende Kerze oder ein Räucherstäbchen nahe am Fensterrahmen. Bewegt sich Rauch oder Flamme, deutet dies auf Undichtigkeiten hin. Achten Sie darauf, dass Sie die Fensteroberfläche nicht beschädigen und halten Sie Vorhänge fern, um Feuergefahr zu vermeiden.
- Öffnen Sie das Fenster, legen Sie ein Papierblatt auf den Rahmen und schließen Sie es wieder. Versuchen Sie, das Papier herauszuziehen. Gelingt dies leicht, könnte dies auf Undichtigkeiten hindeuten.
- Besprühen Sie das Fenster von außen mit Wasser. Wenn Wasser eindringt, kann das auf Undichtigkeiten hinweisen.
- Eine Wärmebildkamera kann Temperaturunterschiede sichtbar machen, die auf mögliche Undichtigkeiten hindeuten.
Sollten Ihre Fenster undicht sein, überprüfen und ersetzen Sie gegebenenfalls die Dichtungen und lassen Sie die Fenster von einem Fachmann einstellen.
Nehmen Sie ein einfaches Kopierpapierblatt und legen Sie es zwischen Fensterflügel und Rahmen, während das Fenster geöffnet ist. Schließen Sie das Fenster. Wenn das Papier nun stecken bleibt, besteht kein Handlungsbedarf; wenn es leicht herausgleitet, sind Ihre Fenster möglicherweise undicht. Mögliche Ursachen: verschlissene Dichtungen, zu niedriger Anpressdruck oder verzogene bzw. falsch eingestellte Beschläge. Testen Sie mehrere Stellen und vermeiden Sie die Blockierung von Mechaniken wie Rollzapfen oder anderen beweglichen Teilen.
Folgende Tipps können Ihnen helfen, Fenster gegen Zugluft abzudichten und dadurch wertvolle Heizkosten zu reduzieren. Gerade in Zeiten, in denen die Heizenergiekosten in die Höhe geschnellt sind, können Sie auf diese Weise mehrere Hunderte Euro einsparen. Dies erreichen Sie, indem Sie schlecht dichtende Fenster wieder fit machen.
- Dichtungen überprüfen: Kontrollieren Sie die Fensterdichtungen auf Verschleiß und tauschen Sie sie gegebenenfalls aus.
- Zusätzliches Dichtungsband: Bei älteren Fenstern mit ein bis zwei Dichtungsebenen kann zusätzliches Dichtungsband helfen, Zugluft abzuhalten.
- Fensteranschluss zur Mauer prüfen: Dichten Sie eventuelle Spalten mit Silikon ab.
- Zugluftstopper: Platzieren Sie einen Zugluftstopper auf der Fensterbank als Übergangslösung, bis die Fenster ausgetauscht werden können.
- Dickere Vorhänge: Schwere Stoffvorhänge können kühle Luft abschirmen.
- Außenrollläden nutzen: Geschlossene Außenrollläden können Kälte und Wind abhalten, um Zugluft im Raum zu reduzieren.
- Fenster einstellen: Lassen Sie Fenster von einem Fachmann einstellen und den Anpressdruck erhöhen, um die Abdichtung zu verbessern und Zugluft zu verringern.
Falls Ihre Fenster über eine dafür vorgesehene Dichtungsnut verfügen, können Sie zusätzliche Dichtungen oder ein Dichtungsband montieren. Bei neueren Fenstermodellen sind jedoch häufig bereits drei Dichtungsebenen standardmäßig vorhanden.
Nach ÖNORM B5300 müssen Fenster in Österreich spezifische Werte für die Schlagregendichtheit erreichen. Diese Werte werden in Klassen von 1A (geringste Anforderung) bis 9A (höchste Anforderung) eingeteilt. Die erforderliche Klasse hängt von der geografischen Lage und den lokalen Wetterbedingungen ab. Fenster in Regionen mit stärkeren Wetterbelastungen benötigen höhere Klassen, um adäquaten Schutz gegen Schlagregen zu gewährleisten.
Unser WAKU Fenstersystem W76MD erreicht in der Standardausführung die höchste Anforderung an Schlagregendichtheit, nämlich Klasse 9A, die am Prüfstand erreicht wurde. Im eingebauten Zustand und je nach Anschluss an das Mauerwerk kann der Wert der Schlagregendichtheit allerdings variieren. Daher ist dies gesondert zu betrachten bzw. zu prüfen!
Bezüglich der Abdichtung zum Mauerwerk hin müssen wieder andere Parameter, Normen und Prüfungen berücksichtigt werden!
Wenn Sie bemerken, dass Ihre Kellerfenster undicht sind, liegt die Ursache oft darin, dass Kellerfenstern wegen ihrer Lage selten die nötige Aufmerksamkeit zukommt. Eine regelmäßige Reinigung, Pflege und Wartung sind auch bei Kellerfenstern unerlässlich. Praktisch zeigen sich Kellerfenster oft stark verschmutzt, selten geöffnet und die Beschläge kaum geschmiert. Zunächst ist es wichtig, die Ursache der Undichtigkeit zu ermitteln, ob Feuchtigkeit oder Zugluft durch Maueranschlüsse oder den Fensterrahmen eindringt. Wir empfehlen als Erstes, die Fenster gründlich zu reinigen, dann die Funktion des Öffnens und Schließens zu überprüfen. Des Weiteren, die Fensterdichtungen auf ausreichende Elastizität zu testen sowie darauf zu schauen, ob die Dichtungen umlaufend und durchgängig in der Dichtungsnut vorhanden sind.
Bei älteren Fenstern können poröse, gerissene sowie geschrumpfte Dichtungen Undichtigkeiten verursachen. Sollten die Dichtungen nicht mehr adäquat abdichten, empfehlen wir, diese durch Ersatzdichtungen zu ersetzen. Um die passende neue Dichtung zu finden, kontaktieren Sie zunächst den Fensterhersteller. Sollten Sie keine direkte Auskunft erhalten, fotografieren Sie den Querschnitt der Dichtung vorsichtig, um dem Hersteller die Prüfung zu vereinfachen. Ist die Dichtung nicht verfügbar, kontaktieren Sie Firmen in Ihrer Nähe, die sich rein auf den Austausch von Dichtungen spezialisiert haben. Nach Beschaffung der Dichtungen testen Sie vor dem vollständigen Austausch, ob die neue Dichtung sich korrekt montieren lässt.
Sind die Dichtungen in Ordnung, könnte mangelnder Anpressdruck des Fensterflügels die Ursache sein. Bei Abdichtungsbedarf am Maueranschluss, insbesondere wenn Wasser eindringt, kontaktieren Sie am besten eine vertrauenswürdige Fensterfirma und senden Sie entsprechendes Bildmaterial zur Anschauung. Sie erhalten dann Vorschläge, wie Sie die Maueranschlüsse zum Kellerfenster optimal abdichten können.
Falls es sich bei den Fenstern und Türen um Produkte von Fenster-Schmidinger handelt, können wir Ihre alten Fenster mit neuen Dichtungen versehen. Bei Fenstern anderer Hersteller können wir Ihnen leider nicht behilflich sein, da es eine Vielzahl unterschiedlicher Profilsysteme, Dichtungsgeometrien und Hersteller gibt, die jeweils spezifische Dichtungen erfordern. Es gibt jedoch einige wenige Firmen, die sich auf solche Arbeiten spezialisiert haben. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, eine Dichtungsfirma in Ihrer Nähe zu suchen. Geben Sie einfach „Dichtungsfirma Fenster + [Ihr Bezirk oder Bundesland]“ in eine Suchmaschine ein, und Sie werden mit etwas Recherche sicherlich fündig.
Der Preis für das Fensterabdichten lässt sich ohne Weiteres nicht sagen, da der genaue Umfang der durchzuführenden Arbeiten nicht bekannt ist. So kann es sich lediglich um reine Einstellungsarbeiten handeln, wenn etwa die Fensterdichtungen in Ordnung sind, was den Preis erheblich günstiger macht. So kann das reine Einstellen der Fenster mit etwa 170,00 € kalkuliert werden (1 Servicetechniker ca. 1,5 Stunden Arbeitszeit inkl. Wegzeit in der Nähe des Standortes). Bei den reinen Einstellarbeiten kann man etwa 6 Stück einflügelige Fenster schmieren und einstellen lassen zu dem genannten Pauschalbetrag.
Wenn man Dichtungen auswechseln muss, dann kommt es immer darauf an, von welchem Fensterhersteller man die Dichtungen bezieht oder ob es sich um Spezialdichtungen handelt, die speziell für die Fenster angefertigt werden müssen. Falls die Dichtungen zu wechseln sind, dann kann man pro Fenster etwa 70,00 € samt einer Standarddichtung kalkulieren. Bei Spezialdichtungen oder gar dem Einfräsen einer Dichtungsnut in alte Holzfenster können die Kosten erheblich steigen.
Unser Tipp: holen Sie sich ein unverbindliches Angebot von mindestens zwei Anbietern und lassen Sie sich den Fensterservice bzw. den Dichtungstausch anbieten. Viele Unternehmen beraten Sie gerne unverbindlich vor Ort und erstellen ein kostenloses Angebot für Sie.
Ja, die Dichtungen einer Hebeschiebetür können in der Regel ausgewechselt werden. Allerdings ist dies häufig mit einem größeren Aufwand verbunden, besonders wenn die untere Dichtung am Hebeschiebeflügel ausgetauscht werden muss. In solchen Fällen ist es oft erforderlich, dass der komplette Türflügel aus der Konstruktion gehoben werden muss, um Zugang zur Dichtung zu erhalten und diese zu ersetzen. Aus unserer Erfahrung empfehlen wir, dass diese Arbeiten am besten vom Hersteller der jeweiligen Hebeschiebetür durchgeführt werden sollten, da dieser in der Regel auch die passende Ersatzdichtung beschaffen kann.
Um solche aufwändigen Reparaturen zu vermeiden, sollten die Dichtungen regelmäßig gepflegt und gemäß der Anleitung des Herstellers imprägniert werden. Auch die korrekte Bedienung der Tür kann dazu beitragen, Schäden an den Dichtungen zu verhindern. Schließen Sie die Hebeschiebetür stets vollständig ab und beginnen Sie nicht bereits mit dem Absenkvorgang, solange die Tür noch im Schiebevorgang ist. Andernfalls kann die Dichtung zu stark am Bodenprofil reiben und dadurch beschädigt werden. Außerdem ist es wichtig, die Bodenschiene regelmäßig zu reinigen und frei von Verschmutzungen oder kleinen Steinchen zu halten, um Beschädigungen der Dichtung zu vermeiden.
Bitte beachten Sie, dass wir nur Reparaturen an unseren eigenen Hebeschiebetüren durchführen und keinen Dichtungstausch an Fremdprodukten anbieten können.
… Sie haben eine Frage zum Thema Fenster abdichten bzw. brauchen Hilfestellung bei Zuglufterscheinung? Senden Sie uns einfach eine Nachricht an office@fensterschmidinger.at und wir werden Ihnen dann umgehend unsere Antwort mitteilen!
Fenster abdichten gegen Zugluft – Beratung in Oberösterreich & angrenzende Bezirke in Niederösterreich, Salzburg & Steiermark
Informieren Sie sich gerne bei uns, um zu erfahren, welche Möglichkeiten Sie haben, Ihre Fenster gegen Zuglufterscheinungen abzudichten, oder wenn Sie planen, nach mehrmaligen Abdichtversuchen die alten Fenster zu ersetzen!
Sie möchten bei alten Fenstern Ihre Dichtungen wechseln? Wir empfehlen Ihnen gerne die Firma FENSTERDICHT ein Unternehmen, das sich hauptsächlich mit diesen Arbeiten beschäftigt.
Setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung, um einen Termin zu vereinbaren, unter Tel.: +43 7239 7031, oder senden Sie uns alternativ Ihre Anfrage per E-Mail an: office@fensterschmidinger.at!
Zudem können Sie für ein unverbindliches Beratungsgespräch bezüglich eines Fenstertauschs auch unsere Online-Terminplanung nutzen.
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