So können Sie fachgerecht Fenster abdichten!
Sind Türen und Fenster bereits einige Jahre alt, so kann es schon mal passieren, dass diese nicht mehr richtig abdichten. Dies ist besonders bei Wind und extremer Kälte spürbar. Vorhänge bewegen sich oder ein kalter Luftzug ist leicht wahrnehmbar.
Damit nicht unnötig Geld beim Fenster hinausgeheizt wird, empfehlen wir, umgehend ein fachgerechtes Handeln in die Wege zu leiten und die Fenster neu abdichten zu lassen.
Inhaltsverzeichnis
Bevor Sie damit beginnen, Ihre Fenster abzudichten, ist es wichtig, einige Faktoren zu beachten. Oftmals ist es gar nicht notwendig, die Dichtungen auszutauschen, sondern die Fenster müssen lediglich nachgestellt werden. Um dies zu überprüfen, schließen Sie zunächst das Fenster. Versuchen Sie dann, leicht am Fenster zu ziehen oder zu ruckeln, um zu sehen, ob sich ein Spielraum ergibt. Sollte das der Fall sein, kontrollieren Sie die Schließbleche. Sind diese fest und das Problem besteht weiterhin, versuchen Sie, die Schließzapfen zu drehen, die sich auf einer Ellipse befinden. Durch diese einfache Anpassung können Sie den Anpressdruck des Fensters erhöhen und so für eine bessere Abdichtung sorgen.
Sind die Dichtungen Ihrer Fenster in Ordnung, aber es zieht dennoch durch, könnte eine Neujustierung der Fensterbeschläge notwendig sein. Ein Fachbetrieb kann mit einigen Handgriffen und dem richtigen Werkzeug den Anpressdruck am Fenster entsprechend erhöhen und die Abdichtung zwischen Fensterprofilen und Dichtungen verbessern. Bevor Sie also zu dem Entschluss kommen, die Dichtungen zu ersetzen, prüfen Sie, ob das Fenster den erforderlichen Anpressdruck aufweist. Dies lässt sich schnell mit einem einfachen Test überprüfen: Klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Fensterrahmen und Flügel und schließen Sie das Fenster. Wenn sich das Blatt leicht durchziehen lässt, deutet dies darauf hin, dass der Anpressdruck des Fensters zu schwach eingestellt ist.
Hilft dieser Arbeitsschritt auch nichts, müssen Sie die Gummilippen der Dichtung in Augenschein nehmen.
Sind diese defekt beziehungsweise porös, so müssen Sie diese auswechseln. Messen Sie den Umfang des Fensters ab und rechnen Sie etwa 20 – 30 Zentimeter dazu. Schneiden Sie nun ein Stück der Gummilippe ab und fahren Sie zu einem Baumarkt beziehungsweise zu einem Fensterhändler Ihres Vertrauens. Mit dem Muster kann der Fachmann deutlich erkennen, um welches Fenster es sich handelt. Lassen Sie die Dichtung in der gewünschten Länge abschneiden. Da es viele unterschiedliche Fenstersysteme gibt, empfehlen wir immer zum gleichen Hersteller der Fenster zu fahren, um die richtige Dichtung zu bekommen!
Defekte Dichtungen von alten Fenstern austauschen: Fensterumfang messen, Musterstück schneiden und passende Dichtung besorgen. Lassen Sie vorher aber noch prüfen, ob die Sanierung noch wirtschaftlich ist.
EXTRA-TIPP: Fachfirma in der Nähe suchen
Sie sollten die Einstellung oder das Auswechseln der Dichtung nur dann selbst durchführen, wenn Sie sich mit der Einstellung und dem Dichtungstausch auch wirklich auskennen. Nur die kleinste Verstellung am Fensterbeschlag kann dazu beitragen, dass das Fenster gar nicht mehr funktioniert oder im schlimmsten Fall sich der Fensterflügel gar aushängt und auf Sie fallen kann! Wenn Sie sich nicht sicher sind, dann ist eine Fachfirma immer die bessere Wahl.
Fenster prüfen vor dem nächsten Winter kann Ihnen eine Menge an Heizkosten ersparen und den Wohnkomfort erhöhen. Unser Tipp! Lassen Sie einen Fensterservice bereits im September bzw. Oktober durchführen und so undichte Stellen vor der Heizperiode schon vermeiden.
Zu Hause angekommen, können Sie die alte Dichtung entfernen. Schaben Sie hierzu aus dem Falz den gesammelten Schmutz und reinigen Sie die Nut mit einem feuchten Reinigungstuch, damit Sie die neue Gummilippe danach anbringen können. Diese verfügt mehrheitlich über einen kleinen Keder, der mit einem Widerhaken versehen ist. Schieben Sie die Dichtung soweit es geht zusammen, damit sich diese bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen nicht zusammenziehen kann. Versuchen Sie überdies, dass Sie die Dichtung über die Ecken bringen, ohne diese abschneiden zu müssen. Ist dies nicht der Fall, so verkleben Sie die Dichtung an den Ecken mit einem speziellen Kunststoffkleber, den Sie ebenfalls bei Ihrem Händler erhalten.
Haben Sie diesen Arbeitsschritt erledigt, müssen Sie den Anpressdruck wieder einstellen. Hierzu verdrehen Sie die Schließzapfen so, dass sich das Fenster, ohne drücken und pressen, schließen lässt. Die Einstellung am Fenster sollten Sie aber nur dann selbst machen, wenn Sie mit den Fensterbeschlägen und Ihrem Verhalten bei entsprechender Einstellung vertraut sind.
Dies müssen Sie rundherum am Fenster vollziehen. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, müsste das Fenster dicht sein.
Infografik – Die wichtigsten Schritte beim Montieren der Fensterdichtungen bei einem Kunststoff-Fenster. Bitte fragen Sie Ihren Fensterlieferanten bei der Abholung der Dichtung nach einer genauen Anleitung!
Bei Balkontüren sowie Eingangstüren gilt mehrheitlich der gleiche Arbeitsschritt, wie schon bei den Fenstern beschrieben. Ein anderer Arbeitsschritt erfolgt allerdings, wenn es sich um Wohnungstüren beziehungsweise um Nebeneingangstüren handelt. Gerade bei Holztüren kann es passieren, dass sich diese etwas verziehen oder gar schrumpfen und dadurch die Dichtung nicht mehr den gewünschten Anpressdruck erreicht.
Hierbei entstehen kleine Öffnungen zwischen Tür und Zarge. Besitzen Sie eine Nebeneingangstür, in der die Türdichtung in den Falz eingearbeitet ist, so müssen Sie diese entfernen. Bei diesem Arbeitsschritt ist Vorsicht geboten. Meistens ist die Gummilippe in einem Falz festgeklebt und es könnte passieren, dass Sie durch grobes Reißen die Nut beschädigen. Arbeiten Sie also vorsichtig.
Ist die Gummilippe nur aufgeklebt, so können Sie diese nur abziehen. Messen Sie den Umfang der Türdichtung und rechnen Sie zirka 20 – 30 Zentimeter hinzu. Der Fachmann Ihres Vertrauens oder ein Baumarkt wird Ihnen die gewünschte Gummilippe aushändigen. Türdichtungen können aber auch auf einer Rolle in einer bereits vorgegebenen Länge abgepackt sein. Bei Falzdichtungen versuchen Sie dieselbe zu kaufen, dies erleichtert Ihnen die Montage und bietet das beste Ergebnis. Bei aufgeklebten Gummidichtungen sollten Sie eine Gummilippe nehmen, die wie ein Schlauch aufgebaut ist. Diese Quetschdichtung passt sich an den Zwischenraum an, sodass Spalten von mehreren Millimetern mit nur einer Gummilippe abgedichtet werden können.
Nachdem Sie die Gummidichtungen erstanden haben, machen Sie sich an die Montage. Achten Sie dabei besonders darauf, lockere Farbschichten (bei Holzfenstern) vorher zu entfernen, um eine feste Klebefläche zu erreichen. Nach dem Abschaben wischen Sie den Falz mit einem feuchten Tuch sauber und lassen ihn trocknen. Erst dann bringen Sie die Gummilippe am Falz an. Beim Ankleben achten Sie darauf, die Dichtung nicht zu ziehen, sondern sie ohne Zug auf den Falz zu kleben. Dies verhindert, dass sich die Dichtung später zurückzieht und an den Ecken wieder Zwischenräume entstehen, die schnell undicht werden. Um sicherzustellen, dass die Gummilippe hält, empfehlen wir, die Dichtung an den Ecken nicht zu schneiden, sondern über diese Ecken durch Zusammenschieben der Dichtung einen 90°-Knick zu machen. Nachdem Sie die Dichtung rundherum eingezogen haben, verkleben Sie die beiden Endstücke der Dichtungen miteinander. Bei der Falzdichtung müssen Sie den Falz vorher reinigen und von Klebstoff befreien.
Danach pressen Sie den Keder in die Nut. Versuchen Sie, diesen mit einem flachen Gegenstand in die Nut zu drücken, aber verwenden Sie kein Stemmeisen, da dies die Gummidichtung beschädigen könnte. Auch hier sollten Sie den Gummi nicht ziehen, sondern ohne Zug in die Nut pressen. Um sicherzustellen, dass der Gummi hält, können Sie diesen an verschiedenen Stellen verkleben. Hierzu verwenden Sie einen schnell trocknenden Alleskleber, den Sie im Baumarkt oder beim Fachhändler erhalten.
Jetzt können Sie ohne Wärmeverlust wieder heizen.
Die erwähnten Abdichtungsmethoden zielen vor allem auf neuere Fenstermodelle ab, die bereits Dichtungen im Rahmen haben. Bei alten Kastenfenstern kann es jedoch ebenfalls zu Zugluft kommen. Ein charakteristisches Merkmal dieser Fenster ist die Befestigung der Gläser mit Kitt in den Flügeln. Witterung und Temperaturschwankungen können den Kitt über Zeit brüchig machen und zum Abblättern führen. Wer die traditionelle Handwerkskunst erhalten möchte, kann die Kastenfenster durch Erneuern des Kitts neu abdichten.
Alte Fenster wieder dicht machen – Ein Glaser dichtet Kastenfenster ab, erneuert Kitt und schützt vor Zugluft sowie Witterungsschäden.
Die Beschaffenheit des Fensterkitts stellt oft eine Herausforderung dar, da ein punktuelles Erneuern meist nicht ausreicht. Stattdessen muss der Kitt komplett entfernt und ersetzt werden. Trotz größter Sorgfalt kann dabei das Glas brechen, was den Bedarf eines neuen Glases neben dem Kitt nach sich zieht.
Das Fenster sollte zum Entfernen des Kitts auf eine Werkbank oder ein Gerüstböcke gelegt werden. Mit Stemmeisen oder einem speziellen Messer lässt sich der Kitt vorsichtig herauskratzen. Nach dem Entfernen des Kitts sind Gläser und Flügel zu reinigen und zu trocknen. Anschließend drückt man den neuen Kitt mit einem Kittmesser in die Fuge und zieht überschüssiges Material sauber ab. Um Undichtigkeiten zu vermeiden, müssen alle Hohlräume oder Lücken vollständig geschlossen sein. Nach dem Verkitten muss der Kitt antrocknen, damit das Glas fest im Fensterflügel sitzt. Danach können Sie die Fensterflügel neu einhängen.
Für diejenigen, die sich der Aufgabe nicht gewachsen fühlen, wird die Konsultation eines erfahrenen Profis dringend empfohlen, um die Langlebigkeit und Funktionalität der Fenster sicherzustellen.
Historische alte Holzfenster abdichten: Aufgrund ihres Alters sind sie oft undicht. Verzogene Flügel und rissige Maueranschlüsse sind häufige Probleme. Abdichten fördert Nachhaltigkeit und verbessert die Effizienz.
Neben dem Fenster selbst und den Dichtungen sind oft die Anschlussfugen zwischen Fenster und Mauerwerk Ursache für Undichtigkeiten. Besonders bei Fenstern in Altbauten, die bereits über Jahre hinweg zuverlässig funktioniert haben, können im Anschlussbereich zur Mauer leichte Risse entstehen, die zu undichten Stellen führen. Früher verwendeten zudem Handwerker bei der Fenstermontage keine zusätzlichen Dämmmaterialien wie vorkomprimierte Fensterbänder, Dichtungsmaterialien oder Abdeckleisten. Dies führt besonders in Altbauten häufiger zu Undichtigkeiten.
Deshalb empfehlen wir, bei Ihrem jährlichen Fenstercheck auch die Anschlussfugen der Fenster zu überprüfen. Nutzen Sie Ihre Augen oder aber auch andere Hilfsmittel wie eine Lupe, um nach Rissen oder gelockerten Deckleisten im Maueranschlussbereich Ausschau zu halten.
Bei besonders niedrigen Temperaturen prüfen Sie entlang des Fensteranschlussbereichs, ob ein Luftzug spürbar ist. Dies deutet oft auf einen undichten Maueranschluss hin.
Auch unterhalb der Fensterbänke kommt es häufig zu kühlen Luftströmen, da hier oft an Dämmmaterialien in der Vergangenheit gespart wurde. Achten Sie daher dort ebenfalls auf leichte Öffnungen unterhalb der Fensterbänke, die sich mit entsprechendem Dichtmaterial in der Regel einfach verschließen lassen.
Die Anschlussfugen zwischen Fenster und Mauerwerk sind oft undicht, besonders bei Altbauten. Überprüfen Sie die Fugen auf Risse und Luftzüge, insbesondere bei niedrigen Temperaturen, und achten Sie auf kühle Luftströme unter Fensterbänken.
Nehmen Sie ein einfaches Kopierpapierblatt und legen Sie es zwischen Fensterflügel und Rahmen, während das Fenster geöffnet ist. Schließen Sie das Fenster. Wenn das Papier nun stecken bleibt, besteht kein Handlungsbedarf; wenn es leicht herausgleitet, sind Ihre Fenster möglicherweise undicht. Mögliche Ursachen: verschlissene Dichtungen, zu niedriger Anpressdruck oder verzogene bzw. falsch eingestellte Beschläge. Testen Sie mehrere Stellen und vermeiden Sie die Blockierung von Mechaniken wie Rollzapfen oder anderen beweglichen Teilen.
Falls Ihre Fenster über eine dafür vorgesehene Dichtungsnut verfügen, können Sie zusätzliche Dichtungen oder ein Dichtungsband montieren. Bei neueren Fenstermodellen sind jedoch häufig bereits drei Dichtungsebenen standardmäßig vorhanden.
… Sie haben eine Frage zum Thema Fenster abdichten? Senden Sie uns einfach eine Nachricht an office@fensterschmidinger.at und wir werden Ihnen dann umgehend unsere Antwort mitteilen!
Gerne können Sie sich bei uns informieren, welche Möglichkeiten Sie beim Fenster abdichten haben! Sie möchten bei alten Fenstern Ihre Dichtungen wechseln? Gerne können wir Ihnen ein Unternehmen empfehlen, das sich hauptsächlich mit diesen Arbeiten beschäftigt. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung unter Tel.: +43 7239 7031 oder aber senden Sie uns eine E-Mail an: office@fensterschmidinger.at!
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