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G-Wert Fenster – Fenster-ABC

Ihr Ratgeber rund um das Thema: g-Wert Fenster und Türen

Ein Haus ohne Fenster? Unvorstellbar – denn Fenster lassen Licht und Luft ins Hausinnere. Aber auch in puncto Energieeffizienz erfüllen sie eine wichtige Funktion: Relevant ist in diesem Zusammenhang unter anderem ihre Fähigkeit, Wärmestrahlung ins Rauminnere passieren zu lassen – der sogenannte g-Wert.

Einstrahlende Sonnenenergie erwärmt den Wohnraum, kann aber auch übermäßige Hitze verursachen. Im Sommer wird dieser Effekt gerne durch Rollläden, Jalousien oder Markisen vermieden. Im Winter kann man die Wärmestrahlung dagegen nutzen, um den Wohnraum zu erwärmen. Abhängig vom g-Wert lässt sich so dauerhaft Heizenergie sparen – vorausgesetzt, die Planung stimmt.

Im Folgenden erfahren Sie, was genau es mit dem g-Wert auf sich hat – und warum es so wichtig ist, ihn beim Fensterkauf zu berücksichtigen.

Was sagt der g-Wert bei Glas aus?

Als g-Wert bezeichnet man den sogenannten Gesamtenergiedurchlassgrad, der prozentual anzeigt, wie viel Wärmestrahlung durch das Fensterglas ins Rauminnere gelangt, um dort zur Erwärmung des Wohnraums beizutragen.

Er setzt sich zusammen aus der direkten Strahlungstransmission der Sonne und der sekundären Abgabe an Wärme, die durch das Glas erfolgen kann. Ein g-Wert von 1 entspricht dabei einem Energiedurchlassgrad von 100 Prozent. Bei einem Wert in Höhe von 0 findet dagegen kein Energiedurchgang statt. In der Praxis befindet sich der g-Wert von Fensterglas zwischen 0 und 1. So gibt ein g-Wert von 0,5 beispielsweise an, dass 50 Prozent der einstrahlenden Sonnenenergie durchgelassen werden. Die anderen 50 Prozent werden dagegen von der Fensterscheibe absorbiert beziehungsweise reflektiert. Ein hoher Gesamtenergiedurchlassgrad hat den Vorteil, dass die Wärmestrahlung genutzt werden kann, um den Wohnraum zu erwärmen – und so langfristig Heizenergie zu sparen.

In Passivhäusern wird ein hoher Gesamtenergiedurchlassgrad entsprechend dazu verwendet, passiv Solarenergie zu nutzen. Auf der anderen Seite kann ein hoher g-Wert sich im Sommer als unangenehm erweisen, wenn er übermäßige Hitze verursacht. So kann aus dem willkommenen Effekt schnell eine große Belastung werden. Bei großen Fensterflächen mit hohem g-Wert ist daher dringend ein Sonnenschutz, so beispielsweise ein Rollladen, eine Jalousie oder eine Markise, erforderlich.

G-Wert Infografik Fenster

Der g-Wert eines Fensterglases zeigt in Prozent, wie viel Sonnenenergie durchgelassen wird, um Innenräume zu erwärmen. Ein hoher g-Wert nutzt Sonnenwärme effektiv, erfordert jedoch im Sommer angemessenen Sonnenschutz.

Diesen g-Wert haben moderne Fenster

Moderne Fenster haben im Durchschnitt einen g-Wert in Höhe von 0,60. Sie lassen also 60 Prozent der einstrahlenden Sonnenenergie ins Rauminnere durch.

Allerdings variiert der tatsächliche Energiedurchlassgrad von Fenster zu Fenster stark. Von der Norm abweichende Materialien und Zusammensetzungen können die Werte beeinflussen.

Auch die Glasart, die Glasdicke, der Scheibenzwischenraum, die Glasfüllung und die Glasbeschichtung nehmen Einfluss auf den g-Wert.

So liegt der g-Wert bei zweifachverglasten Fenstern bei etwa 0,70, bei dreifachverglasten Fenstern bei circa 0,55.

Spezielle Sonnenschutzverglasungen können den g-Wert zusätzlich senken. Sinnvoll sind diese Sonnenschutzgläser vor allem in warmen Klimaregionen, in denen das Abkühlen des Wohnraums mehr Energie kostet als das Heizen im Winter.

 

Aufstellung G-Werte Fenster

Glas: G-Wert
Energiedurchlassgrad
αtot
Strahlungsabsorptionsgrad
Tv
Lichttransmissionsgrad
 3-fach Ug Wärmedurchgang 0,7 W/m²K 54 %  21 % 74 %
 3-fach Ug Wärmedurchgang 0,6 W/m²K 54 % 21 % 74 %
 3-fach Ug Wärmedurchgang 0,5 W/m²K 54 % 21 % 74 %
2-fach Ug Wärmedurchgang 1,1 W/m²K 66 % 14 % 82 %
 3-fach Ug Wärmedurchgang 0,6 W/m²K
mit Weißglas (extra klares Glas)
56 % 15 % 76 %
 3-fach Ug Wärmedurchgang 0,6 W/m²K
mit Eclaz® Hochleistungsglas und
Planiclear®
(klares Glas)
60 % 21 % 77 %

(Änderungen und Irrtümer der oben angegebenen G-Wert-Tabelle vorbehalten)

 

G-Wert bei Fenster hoch oder niedrig

Bei der Wahl des passenden Fensters achten die meisten Verbraucher lediglich auf den sogenannten U-Wert. Hierbei handelt es sich um den Wärmedurchgangskoeffizienten, mit dem sich die Energie beziffern lässt, die durch eine Fensterscheibe nach außen hin verloren geht.

Je niedriger der U-Wert, desto niedriger auch der Wärmeverlust.

Der g-Wert wird in diesem Zusammenhang oft vergessen, obwohl er sicherlich ebenso wichtig ist. Das Problem: U-Wert und g-Wert lassen sich nur schwer sinnvoll kombinieren, weil ein niedriger U-Wert, der gemeinhin als energetisch günstig gilt, normalerweise automatisch mit einem niedrigen g-Wert einhergeht. Es gilt daher, einen guten Ausgleich zu finden.

Pauschale Aussagen, was bei Fenstern und Wintergärten ein guter g-Wert ist, lassen sich also nicht treffen. Bei Gebäudeseiten ohne starke Sonneneinstrahlung ist der g-Wert in aller Regel vernachlässigbar.

Insbesondere auf der Nordseite ist ein niedriger U-Wert sehr viel wichtiger. Anders gestaltet sich die Sache auf der Südseite: Hier lohnt es sich in vielen Fällen durchaus, einen niedrigeren g-Wert zu wählen – vor allem natürlich dann, wenn man in einer warmen Klimaregion lebt.

Im Zweifel wenden sich Verbraucher am besten an ein erfahrenes Fachunternehmen, das dazu in der Lage ist, den idealen g-Wert genau zu berechnen. Andernfalls kann man mit einem auf die eigene Klimazone zugeschnittenen g-Wert kaum etwas falsch machen.

 

G-Wert wichtigste Kernaussagen zusammengefasst

Ob Dachfenster, große Fensterfront oder Wintergarten: Die Wärmedämmung spielt für den Wohlfühlfaktor in Ihrem Zuhause eine entscheidende Rolle. Entsprechend ist auch der g-Wert wichtig, um zu gewährleisten, dass die Energiebilanz optimal ist.

Ein niedriger g-Wert empfiehlt sich vor allem in warmen Klimazonen, in denen das Abkühlen der Innenräume mehr Energie kostet als das Heizen im Winter.

Im Zweifel lohnt es sich, den optimalen g-Wert genau berechnen zu lassen. Im Idealfall sind der g-Wert und der U-Wert so aufeinander abgestimmt, dass die Energiebilanz optimal ist.

Bei einem niedrigen U-Wert, der gemeinhin als energetisch günstig gilt, sinkt der g-Wert normalerweise mit ab. Auch die Beschaffenheit des Mauerwerks und die Platzierung der Fenster spielen eine entscheidende Rolle, weil sich je nach Himmelsrichtung auch die Sonneneinstrahlung verändert.

Vor dem Fensterkauf mit anschließender Montage ist es daher ratsam, Informationen von einem Fachunternehmen einzuholen, das die einstrahlende Sonnenenergie so optimieren kann, dass die Wärmeverluste möglichst gering sind, ohne dass der Wohnraum im Sommer überhitzt.

 

Sie haben weitere Fragen?

Wir, das Team von Fenster Schmidinger, sind Ihnen gerne behilflich, wenn es um die Auswahl der Verglasung und die Abstimmung des Gesamtenergiedurchlassgrads geht. Unser geschultes Personal steht Ihnen zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite, um Ihre Energiebilanz zu optimieren – und so spürbar mehr Lebensqualität in Ihr Zuhause zu bringen. Ihre Wünsche stehen bei uns an erster Stelle. Überzeugen Sie sich selbst von der Qualität unserer Leistungen!

Kontaktieren Sie uns unter Tel.: +43 7239 7031 oder per E-Mail: office@fensterschmidinger.at!

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